Es wird nicht einfacher, sich das Geld für neue Anschaffungen, für den langersehnten Urlaub, für das Auto oder für ausgefallene Wünsche zu beschaffen. Banken und Kredit-Institute verhalten sich eher zurückhaltend, wenn es um die Vergabe ihres Kapitals geht. Trotz eines immensen Werbeaufwands für Konsum-Gelder mit frei wählbaren Laufzeiten und günstigen Zinsen werden immer weniger Kredite gewährt. Das hängt natürlich mit zu geringen Einkommen und fehlenden Sicherheiten zusammen. Ausschlaggebend ist in den häufigsten Fällen die Anfrage bei der Schufa. Die Schufa ist die „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Hier werden die Daten von Kredit nehmenden Menschen gespeichert: Zahlungsverhalten, Pünktlichkeit.
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Die gesamte „Zuverlässigkeit“ eines Bürgers, der einen Kredit aufnehmen möchte, kann – und muss – hier von Banken und Kreditinstituten überprüft werden. Doch nicht nur das, was bei der Schufa-Prüfung an negativen Einträgen bereits verzeichnet ist, wird zur Bewertung heran gezogen. Nein, auch die mögliche wirtschaftliche Zukunft wird ins Kalkül gezogen. Und hier kommt der private Geldgeber zum Einsatz.
Vertrauen gegen Vertrauen
Mehr Kreditwünsche auf der einen Seite. Weniger Vergaben auf der anderen. Das lässt einen Geldmarkt wachsen, der nicht der nicht den Schufa-Bedingungen unterliegt. Der private Geldgeber hat hier seine Chancen. Und der private Kredit-Kunde genau so. Es geht also letztlich um das gegenseitige Vertrauen. Und um exakte Absprachen und ordentliche geregelte Verträge. Private Geldgeber waren bis vor kurzer Zeit noch die Domäne hochkarätiger Investoren. Heute gewinnt dieser Markt wieder deutlich an Bedeutung auch für den kleineren Kreditkunden. Und das hat seine Vorteile für beide Parteien. Der Geldgeber kann mit seinem Kapital höhere Renditen erwirtschaften als bei seiner Hausbank und für den Kreditnehmer entfällt nicht nur die lästige Schufa-Auskunft, sondern auch der zusätzliche Eintrag, der seine Kreditfähigkeit aufs Neue beeinflussen würde. Die Verzinsung des Kredit-Kapitals und der Rückzahlungs-Modus werden unter den privaten Partnern ausgehandelt, weil sie nicht so starr sind, wie bei einem Kredit-Institut.
Geld bei Google?
Die Zeiten der Kleinanzeigen „Privater Geldgeber“ in den Tageszeitungen sind gezählt. Auch auf diesem Sektor setzt sich das Internet durch. Die Anzahl der Internet-Plattformen, auf denen private Geldgeber Kapital anbieten steigt zusehend. Wer also über den Kapitalmarkt optimal informiert sein möchte, kommt an Google nicht vorbei. Hier achtet man am besten sehr sorgfältig auf Kommentare der Kreditnehmer und auf generelle Bewertungen des privaten Geldgebers. Wie geschrieben: Vertrauen gegen Vertrauen ist die Basis dieses Geschäfts. Und sowohl der Geldgeber als auch der potenzieller Kunde sollten nach den gleichen Regeln spielen. Ist das Angebot seriös? Wird der Vertrag so gesichert, dass beide Parteien alle rechtlichen Möglichkeiten zustehen?
Auch die Geschäfts-Bedingungen der online-Plattform sollten genau durchleuchtet werden. Häufig erheben diese eine nicht unerhebliche Mittler-Gebühr. Bevor man aufgibt weil einem das ganze Projekt “über den Kopf wächst“, sollte man sich eventuell noch einmal mit mit seinem Geldinstitut in Verbindung setzen. Wenn die sich mit dem Kredit so schwer tun, haben sie vielleicht wenigstens einen kostenlosen Rat zu diesem Thema.