Was ist das Besondere für einen Kredit für Angestellte?
Der Angestellte bezieht ein festes Gehalt oder einen variablen Lohn. Im Kreditwesen ist dies für die Bank nicht von hohem Interesse. Die Bank, welche den Kredit vergibt ist zudem daran interessiert, ob der Kreditnehmer volljährig, kreditwürdig und über ein geregeltes Einkommen verfügt. Dadurch unterscheiden sich die Voraussetzungen für einen Kredit für Angestellte nicht von anderen Krediten oder Darlehensformen.
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Allerdings nimmt der Kredit für Angestellte im öffentlichen Dienst oder Beamte eine gewisse Sonderrolle ein. Oftmals verfügt ein solches Darlehen über gewisse Sonderkonditionen, wie zum Beispiel einen günstigeren Zinssatz, hohe Kreditbeträge und eine länger Laufzeit. Angestellte können sich für einen Ratenkredit, den Abrufkredit oder Rahmenkredit, den Dispokredit oder auch eine Kreditkarte entscheiden. Dies richtet sich individuell nach der Kreditsumme, welche zur Verfügung stehen soll.
Welche Voraussetzungen müssen für einen Kredit erfüllt werden?
Grundsätzlich kann jeder Angestellte eine Kredit abschließen. Da jeder Angestellte finanziell gut aufgestellt ist, hat er auf dem Kreditmarkt die größte Auswahlmöglichkeit. Viele Banken bieten für Angestellte einen Dispokredit, Ratenkredit oder Abrufkredit an. Dieser wird an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst. Sonstige Voraussetzungen für die Aufnahme eines solchen Darlehns wären, dass man Gehaltsnachweise erbringen kann und sich als Angestellter nicht mehr in der Probezeit befindet. Dies dienst als Absicherung für die Banken. Ebenfalls muss der Hauptwohnsitz in Deutschland liegen und eine Deutsche Bankverbindung muss bestehen.
Angestellte und Beamte werden von Banken als Kreditkunden sehr geschätzt. Sie bieten ein hohes Einkommen und eine enorm große Sicherheit auf den Behalt des Arbeitsverhältnisses. Diese Personengruppe erfüllt demnach perfekt die Voraussetzungen für einen Kredit. Da diese Kunden sehr geschätzt werden, bieten viele Banken Kredite an, welche auf diese Personengruppe zugeschnitten sind. Diese Kunden verfügen über eine hohe Bonität. Dadurch sind die Zinssätze in der Regel niedriger als bei anderen Krediten. Da die Bonität bei vielen Angestellten vorausgesetzt wird, ist oftmals eine Schufaabfrage bei diesen Kunden nicht von Nöten.
Hinweis:
Aufgrund des sicheren Beschäftigungsverhältnisses ist eine Kreditlaufzeit von bis zu 20 Jahren keine Seltenheit. Oftmals kann der Kredit bei einer solchen Laufzeit gleich mit einer günstigen Kapitallebensversicherung verknüpft werden. Anstelle der Ratenrückzahlung erfolgt hier die monatliche Einzahlung in die Lebensversicherung. Der Familienstand des angestellten spielt bei der Vergabe keine Rolle. Verheiratete Angestellte können allerdings den Rahmen des Kredites weiter ausschöpfen. Ein Bürge wird bei einem Angestellten in der Regel nicht verlangt.
Welcher Kredit wofür?
Ein Dispokredit eignet sich für den Ausgleich des Dispos auf dem Girokonto. Steht man da im Minus, sind die Zinsen unverhältnismäßig hoch. Ein Ratenkredit ist da die bessere Alternative. Ein Ratenkredit ist die älteste Kreditform. Sie bekommen eine Summe X und haben diese in der Regel zur freien Verfügung. Nun werden feste Raten über eine bestimmte Laufzeit abgezahlt.
Info:
Beim Abrufkredit steht dem Kreditnehmer, wie der Name schon sagt, das Geld auf Abruf zur Verfügung in Höhe einer vorher festgelegten Kreditsumme. Dieses Darlehn zeichnet sich durch hohe Flexibilität aus. Es gibt keine feste Laufzeit und es wird nur der Betrag verzinst, welcher auch tatsächlich in Anspruch genommen wurde.
Egal für welchen Zweck ein Kredit benötigt wird, stets muss der Kreditnehmer bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dies gilt für Arbeitnehmer im Angestelltenverhältnis genauso als für diejenigen, die in einem Arbeiterverhältnis stehen. Selbstständige und Freiberufler unterliegen zwar anderen Bedingungen, allerdings eines gilt für Kreditnehmer gleichermaßen – sie alle müssen über eine ordentliche Bonität verfügen.
Bonität bei Angestellten
Was ist nun allerdings unter Bonität zu verstehen und wie wird diese definiert. Zunächst müssen Kreditsuchende über eine gute Schufa-Auskunft verfügen. Die „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“ sammelt die Daten von allen, die einen Kredit, einen Handyvertrag, eine Autofinanzierung oder andere Darlehen aufgenommen oder beantragt haben. Hierbei wird ermittelt, inwieweit der Kreditnehmer seinen Zahlungen regelmäßig nachgekommen ist.
Am Ende dieser finanziellen Betrachtung wird dann ein sogenannter Score ermittelt, dieser besagt über welche Kreditwürdigkeit der künftige Darlehensnehmer verfügt. In manchen Fällen wird hierbei auch von einem risikogerechten Zinssystem gesprochen. Banken vergeben Kredite für Angestellte beispielsweise je nach dem persönlichen Score zu niedrigeren oder höheren Zinsen. Allerdings ist die Betrachtung des Berufsstatus für sich alleine genommen nicht mehr so relevant für die Kreditvergabe und den damit verbundenen Zinssatz, als dies noch vor einigen Jahren und Jahrzehnten der Fall war.
Hinweis:
Dennoch kommt Angestellten in machen Fällen eine Sonderstelllung zu, beispielsweise, wenn sie im öffentlichen Dienst tätig sind. Wer sich nicht sicher über seine Beurteilung bei der Schufa ist, kann übrigens dort eine „Eigenauskunft ziehen“. Online lassen sich direkt bei der Schufa persönliche Daten gegen eine gewisse Gebühr abrufen.
Sicherheiten für den Kredit
Diese Kriterien treffen nahezu auf alle Banken zu und sind auch für beinahe alle Arten von Darlehen im Privatbereich verbindlich. Anders sieht es allerdings bei Immobiliendarlehen für Angestellte aus, diese unterliegen in Sachen Bonität zwar ähnlichen Bedingungen, hier dient jedoch auch das zu finanzierende Haus oder die Eigentumswohnung als Grundlage der Betrachtung bei der Kreditvergabe. Denn die Immobilien werden als Sicherheit herangezogen und im Grundbuch des Objekts wird eine Hypothek zu Gunsten des Kreditgebers eingetragen.
Speziell bei einer Investition wie dem Kauf einer Immobilie, sind selbstverständlich zunächst zahlreiche Fragen zu beantworten, die sich logischerweise genauso auch bei einem Kredit für Angestellte stellen. Eine davon ist die „Was kann ich mir leisten“ Frage. Denn je nach Kaufpreis des zu erwerbenden Objekts, muss eine entsprechende monatliche Rate aufgebracht werden können. Und je höher der Preis, desto höher ist der Betrag, der für die Kreditrate jeden Monat fällig wird. Daher sollten alle, die sich auf die Suche nach Wohneigentum begeben, zunächst eine genaue finanzielle Überprüfung ihrer persönlichen, finanziellen Situation vornehmen.
Hinweis:
Dabei erfüllt die eigene Betrachtung der finanziellen Lage nicht unbedingt auch die der finanzierenden Bank. Denn die sogenannten Lebenshaltungskosten werden von den Kreditabteilungen nach eigenen Richtlinien bemessen. Sie differieren aber dennoch auch von Bank zu Bank – unterscheiden sich jedoch sehr oft von den Vorstellungen die Kreditnehmer von ihrer eigenen Lebenshaltungskosten-Situation haben.
Ablauf der Kreditvergabe
Sobald dann geklärt ist, um welche Finanzierungssumme es sich handeln soll und die Kreditverhandlungen mit der Bank soweit gediehen sind, dass der Kredit als machbar beurteilt wird, stellt sich die Frage nach der passenden Finanzierungsform. Soll es sich eher um ein Annuitätendarlehen handeln: Hier werden Zins- und Tilgungszahlungen in einer Rate beglichen. Wobei die fortlaufend ersparten Zinsen der Rate der Tilgung zugeschrieben werden. Damit besteht die Monatsrate zunächst zum Großteil aus Zinsen, zum Ende des Kredits überwiegt dann der Tilgungsanteil.
Eine weitere mögliche Finanzierungsvariante besteht in einem tilgungsausgesetzten Darlehen, auch Tilgungshypothek genannt. Hier werden die Zinsen für den Kredit separat ausgewiesen und beglichen, die Tilgung läuft dann zumeist in einen Bausparvertrag – früher wurden auch Lebensversicherungen als Tilgungsersatz herangezogen.
Hinweis:
Nach Ablauf der Zinsfestschreibungszeit des Darlehens, sollte dieses durch das bis dahin angesparte Guthaben, zusammen mit dem vorhandenen Darlehensanspruch des Bausparvertrages, abgelöst werden. Vorausgesetzt die Sparrate (Tilgunsersatzrate) für den Bausparvertrag wurde richtig berechnet.
Verwendungszweck beim Kredit
Handelt es sich nicht um einen Immobilien- sondern um einen Privatkredit für Angestellte, geht das Procedere weitaus einfacher vonstatten. Nach erfolgreicher Bonitätsprüfung und der Kreditvertragsunterzeichnung, zahlt die Bank das Darlehen zeitnah an den Kreditnehmer aus. Hierbei kann das so verfügbare Kapital in der Regel zur freien Verwendung eingesetzt werden. Bei speziellen Autokrediten behält sich in manchen Fällen die finanzierende Bank vor, den Fahrzeugbrief als Sicherheit einzubehalten.
Was allerdings von einem Kreditnehmer auf jeden Fall vor der Aufnahme eines Darlehens vorgenommen werden sollte, ist ein umfassender Kreditvergleich. Dies gilt für Privatkredite, Kredite ohne Schufa, Kredite für Angestellte oder für Hypothekenkredite gleichermaßen.
Hinweis:
Heutzutage bieten zahlreiche Onlineportale einen kostenlosen Kreditvergleich an. So können sich Interessenten zunächst ausführlich informieren und danach sogar gleich beim günstigsten Kreditanbieter ihr Wunsch-Darlehen beantragen.
Voraussetzungen für den Angestelltenkredit
Eine weitere, relativ wichtige Voraussetzung, um problemlos einen Kredit – vor allem einen Immobilienkredit aufzunehmen – ist ein gewisser Eingenkapitalanteil. Daher sollte gerade dann, wenn es um den Hausneubau oder den Kauf einer Immobilie geht, stets etwas an Erspartem in die Finanzierumg mit eingebracht werden können. Zwar sind Kredite für Angestellte auch ohne Eigenkapital möglich, je mehr Eigengeld allerdings vorhanden ist, desto günstiger gestalten sich die Zinsen.
Alle Angestellte, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, haben ebenfalls sehr gute Voraussetzungen, um einen besonders günstigen Kredit zu erlangen. Hierbei können große Wünsche mit kleinen Raten erfüllt werden. Erstklassige Konditionen und hohe Flexibilität, sind dabei die Merkmale. Grundsätzlich sollte man darauf achten, dass bei größeren Hypothekendarlehen jederzeit kostenlose Sondertilgungen möglich sind. Ebenso sollten Kreditnehmer darauf achten, dass in den Kreditbedingungen die Anpassung und die Laufzeitänderung der Monatsraten verankert ist.
Info:
Was auf jeden Fall bei Darlehen für Angestellte im öffentlichen Dienst der Fall ist, für besonders langjährig beschäftigte Arbeitnehmer werden faire Zinsen sowie ein attraktiver Effektivzins bereitgehalten.
Teure Kredite ablösen
Weiterhin spielt auch die Zusammenfassung teurer Ratenkredite eine wichtige Rolle bei Darlehen für Angestellte. So können beispielsweise auch Dispokredite außerordentlich günstig abgelöst und Darlehen bei anderen Banken in einem neuen, sehr günstigen Kredit zusammengefasst werden.
Wer also als Angestellte/r nach einem Kredit Ausschau hält, hat in der Regel recht gute Karten, was die Zinsgestaltung angeht. Ebenso sind auch Immobiliendarlehen mit hohen Summe relativ langfristig finanzierbar. Oft werden sogar Zinsfestschreibungen über die gesamte Laufzeit angeboten. Selbstverständlich sind auch die übrigen Kreditbedingungen für Angestellte recht attraktiv. So können Tilgung und weitere wichtige Kreditkomponenten genau auf die persönlichen Lebensbedingungen angepasst werden.
Hinweis:
Beispielsweise sind Sondertilgungen immer dann interessant, wenn eine Erbschaft oder ein anderer größerer Kapitalzufluss von dritter Seite fließt und die Kreditsumme auf diese Weise reduziert werden kann. In diesem Fall lässt sich wählen, ob eine kürzere Laufzeit gewünscht wir oder ob sich die monatliche Darlehensrate verringern soll.